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Fachbücher für Judo - BAND II
Die JUDO Wurftechnik
tokyo
von Dr. Wolfgang Weinmann B Dan (DDK)
125 Zeichnungen von Gerd Engel
40 Fußdiagramme
84 Fotos von G Voigt
und anderen Fotografen
34. Auflage 1998
VERLAG WEINMANN-BERLIN
Copyright, die Übersetzungs- und alle sonstigen Rechte (insbesondere auch an Idee und Gestaltung der
Abbildungen) sind Eigentum des Verlages. Auch die auszugsweise oder fototechnische Wiedergabe sowie die
Reproduktion von Abbildungen bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlages.
Gesamtherstellung: Hildebrand
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Die Judo Wurftechnik
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
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Übersicht
3
4. Stufe (Yonkyo)
Einleitung
4
Sumi-gaeshi
43
Zeichenerklärung
7
Tani-otoshi
44
Hane-maki-komi
45
1. Stufe (Ikkyo)
Sukui-nage
47
De-ashi-barai
8
Utsuri-goshi
48
Hiza-guruma
9
O-guruma
50
Sasae-tsuri-komi-ashi 10
Soto-maki-komi
51
Uki-goshi
12
Uki-otoshi
52
O-soto-gari
13
O-goshi
15
5. Stufe (Gokyo)
O-uchi-gari
17
O-soto-guruma
54
Ippon-seoi-nage
18
Uki-waza
55
Yoko-wakare
56
2. Stufe (Nikyo)
Yoko-guruma
57
Ko-soto-gari
20
Ushiro-goshi
59
Ko-uchi-gari
22
Ura-nage
60
Koshi-guruma
23
Sumi-otoshi
61
Tsuri-komi-goshi
24
Yoko-gake
62
Okuri-ashi-barai
26
Tai-otoshi
27
Techniken außerhalb der Gokyo
Harai-goshi
29
Tsubame-gaeshi
9
Uchi-mata
31
O-soto-otoshi
15
Morote-seoi-nage
19
3. Stufe (Sankyo)
Eri-seoi-nage
19
Ko-soto-gake
32
Seoi-otoshi
19
Tsuri-goshi
34
Ko-uchi-maki-komi
23
Yoko-otoshi
35
Kubi-nage
23
Ashi-guruma
36
Sode-tsuri-komi-goshi
26
Hane-goshi
37
Yama-arashi
29
Harai-tsuri-komi-ashi 39
Harai-maki-komi
30
Tomoe-nage
40
Ken-ken-uchi-mata
32
Kata-guruma
42
Obi-tori
34
Tomoe-otoshi
41
Te-guruma
32
Morote-gari
48
Tawara-gaeshi
48
Kuki-nage
53
No-waki
56
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Die Judo Wurftechnik
DIE WURFTECHNIK
TACHI-WAZA
SUTEMI-WAZA
Te-waza
Ashi-waza
Koshi-waza
Ma-sutemi-waza Yoko-sutemi-waza
Uke fällt:
Der
Gegner wird
durch
Hand-, Arm-
bzw. Schulter-
einsatz geworfen
Der
Gegner wird durch
Bein- und Fußeinsatz
geworfen
Der Gegner wird durch
Einsatz der Hüfte
geworfen
Der Gegner wird
geworfen, indem sich
Ton auf den Rücken
wirft
Der
Gegner wird
geworfen, indem sich
Tori auf eine Seite
wirft
VORWÄRTS
Seoi-nage
I/8
Uchi-mata
II/8
Uki-goshi
I/4
Tomoe-nage III/7
Hane-maki-komi IV/3
Seoi-otoshi
Ashi-guruma
III/4 0-goshi
I/6 Tomoe-otoshi
Soto-maki-komi IV/7
Tai-otoshi
II/6
0-guruma
IV/6
Koshi-guruma
II/3
Sumi-gaeshi IV/1
Uchi-maki-komi
Yama-arashi
Tsuri-komi-goshi
II/4
Tawara-gaeshi
Harai-maki-komi
Kata-guruma III/8
Harai-goshi
II/7
Uki-waza
V/2
Te-guruma
Tsuri-goshi
III/2
Yoko-wakare
V/3
Uki-otoshi
IV/8
Hane-goshi
III/5
Yoko-guruma
V/4
Utsuri-goshi
IV/5
RÜCKWARTS
Sukui-nage
IV/4
0-soto-gari
I/5
Tani-otoshi
IV/2
Ushiro-goshi
V/5
0-soto-otoshi
Ko-uchi
Sumi-otoshi
V/7
0-uchi-gari
I/7
maki-komi
Morote-gari
Ko-soto-gari
II/1
Kani-basami
Ko-uchi-gari
II/2
Ko-soto-gake
III/1
0-soto-guruma
V/1
SEITWÄRTS
De-ashi-barai
I/1
Ura-nage V/6
Yoko-otoshi
III/3
Hiza-guruma
I/2
Yoko-gake
V/8
Sasae-tsuri-komi-ashi
I/3
Okuri-ashi-barai
II/5
Harai-tsuri-komi-ashi
III/6
* Römische Ziffern geben die Stufe, arabische Ziffern die Reihenfolge der Techniken
in den Stufen der Gokyo an.
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Die Judo Wurftechnik
EINLEITUNG
Vom Kodokan, dem traditionellen Judozentrum in Tokyo, wurde die Judo-Wurftechnik
in der Gokyo-no-Kaisetsu zusammengefaßt: 40 Techniken wurden in 5 Stufen zu je 8
Würfen eingeteilt (jap.: Go = 5; Kyo = Stufe).
Jede Stufe der Gokyo enthält Würfe verschiedener systematischer Gruppen, wie
Hand- oder Hüftwürfe. Außer Einzeltechniken enthält die Gokyo auch Konterwürfe.
Die Gewichtung der Techniken folgt keiner einheitlichen Linie: Einmal wird eine
Palette von Würfen unter einem Sammelnamen zusammengefaßt (Seoi-nage); zum
anderen werden relativ kleine, prinzipiell nicht sonderlich gravierende Unterschiede
zwischen Würfen mit eigenen Namen bezeichnet (O-goshi/Tsuri-goshi).
Die Anforderungen an die Falltechnik steigen zwar von Stufe zu Stufe, der
Schwierigkeitsgrad der Würfe aber und demzufolge die Reihenfolge, in der sie gelehrt
werden, ist umstritten. Während man früher O-goshi allgemein als „leichtesten Wurf“
betrachtete und damit den Anfänger zunächst unterrichtete, wird heute auch mit
anderen Würfen, wie Ippon-seoi-nage, O-soto-gari oder O-uchi-gari begonnen; der
Autor z. B. lehrt als ersten Wurf De-ashi-barai. Für die weitere Ausbildung empfehlen
manche Meister Würfe, die in Bewegungszusammenhang stehen, also
oder De-ashi-barai/Ko-soto-gari/Okuri-ashi-
barai, während andere dem Anfänger lieber nacheinander einige Grundtechniken, wie
z. B. O-soto-gari, O-goshi, De-ashi-barai beibringen, um ihm grundlegende
Wurfprinzipien und Richtungen einzuprägen.
Kein Zweifel besteht daran, daß vor allem die in der Gokyo enthaltenen Wurftechniken
und deren Variationen und Mischformen im Judokampf Bedeutung erlangt haben und
die Gokyo inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch international
Anerkennung gefunden hat. Die Kenntnis der Gokyo ist für jeden fortgeschrittenen
Judoka unerläßlich.
Die meisten Würfe gestatten mehrere Eindrehmethoden oder Faßarten. Oft erfordern
Würfe je nach eigener Körpergröße oder Beweglichkeit bzw. der des Gegners
Abweichungen in der Ausführung. Andererseits ist es irrig zu meinen, man könne
Judowürfe praktisch beliebig ausführen. Aus der Anatomie des menschlichen Körpers
und dem Kampf unter Einbeziehung der Jacke des Gegners ergeben sich nur
bestimmte Prinzipien, wie man einen Gegner mit Geschick zu Boden werfen kann.
Was ist Grundform, was Variation? Je nach Veranlagung, Gewohnheit oder
Kampfsituation wird die eine oder andere Ausführungsform eines Wurfes als günstiger
empfunden. Befragt man Judolehrer nach der Grundform eines Wurfes, so geben sie
häufig die Ausführungsmethode an, die sie selbst beherrschen und gern berufen sich
dabei manche auf japanische Meister (. . . die es genauso machen!).
Geteilt sind die Meinungen, ob man die Würfe zunächst im Stand üben soll oder es
bereits für Anfänger angebracht ist, sie aus der Bewegung zu erlernen. Manche
Kämpfer empfehlen die letztere Methode als „ganz moderne Pädagogik“ und meinen,
Üben im Stand entspräche nicht den Wettkampferfordernissen und sei daher
„verlorene Zeit“. Praktiker in Sachen Unterricht weisen im Gegensatz dazu darauf hin,
daß Würfe für Anfänger (häufig gleichbedeutend mit Bewegungsidioten) so schwer zu
erlernen sind, daß es einfach vermessen sei, zusätzlich noch kampftechnische
Bewegungsabläufe zu verlangen. Mit anderen Worten, es handelt sich um eine
Aufwärmung des müßigen Streits zwischen analytischer und synthetischer
Lehrmethode. Systemfanatikern ist diese Sachlage natürlich unheimlich. Es fehlt da-
her nicht an Bestrebungen und Vorschlägen zur „Vereinheitlichung“ von Techniken
und Lehrmethoden, denen man den Anstrich unantastbarer Wissenschaft gibt,
obgleich sich inzwischen herumgesprochen haben sollte, daß bestenfalls einige
naturwissenschaftliche Disziplinen lupenreinen logischen Gesetzmäßigkeiten
unterliegen und sich in mathematische Denkmodelle einordnen lassen,
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Die Judo Wurftechnik
Kampfsportarten aber mit rationalen Prinzipien sicher nicht restlos zu erfassen sind.
Die Individualität der Lehrenden und Lernenden wird stets Abweichungen von Regeln
verlangen. Vorstellungen von „Richtigkeit“ können vielfach nur statistisch bewertet
werden. Daran werden auch künftig selbst „amtlichste Lehrwerke“ nichts ändern.
Bei passenden und unpassenden Gelegenheiten bemühen Judofunktionäre gerne eine
Parallele zwischen Sport und Kultur. Vielleicht darf man daher anmerken, daß es etwa
genauso lächerlich ist, eine „einheitliche Lehrmethode“ im Judo anzustreben, wie
einen einheitlichen Kunststil.
Außerdem wäre es eine Art von Unverschämtheit, Dan-Trägern, die häufig jahrelang
an ihren Methoden gearbeitet haben, vorschreiben zu wollen, wie sie eine Technik
„richtig“ zu machen haben.
In diesem Buch soll den geschilderten Schwierigkeiten wie folgt abgeholfen werden:
Allen Würfen wird eine Definition vorangestellt, die die wesentlichen Charakteristiken
und Prinzipien des Wurfes enthält. Dabei bleiben grundsätzlich Eindrehmethoden,
Faßarten und Ausführungsformen außer Betracht, d. h. alle Variationen können der
Definition zugeordnet werden und im Kampf vorkommende Mischformen als solche
anerkannt werden.
Die folgenden Beschreibungen der Techniken und die Hinweise auf Variationen stellen
die Meinung des Autors dar. Andere Lehrer mögen davon abweichende Methoden
bevorzugen, wenn sie ihre Gründe dafür haben. Maßstab für die Qualität einer
Ausführungsmethode ist der Erfolg, den der Meister, der sie lehrt, damit selbst erzielt
bzw. seine Fähigkeit, über Vor- und Nachteile seiner Methode Auskunft geben zu
können.
Anfänger sollten zunächst die im Text beschriebene „Grundform“ entsprechend den
gezeichneten Wurfphasen möglichst genau kopieren. Es empfiehlt sich, die Würfe
zunächst im Stand evtl. verbunden mit einer bestimmten Schrittfolge schulmäßig zu
erlernen. Dabei bleibt häufig weiter nichts übrig, als sich exerziermäßig Wurfelemente
anzueignen. Sobald als möglich sollte der Schüler dann beginnen, diese in fließende
Kampfbewegung (Randori) zu transformieren. Der Hauptübungswert liegt in. der
Bewegung, obgleich auch Fortgeschrittene immer wieder Würfe oder Teilbewegungen
exerziermäßig wiederholen und korrigieren sollten.
Erst der Fortgeschrittene sollte sich mit den im Text beschriebenen Variationen
beschäftigen oder sich eine individuelle Ausführungsform erarbeiten. Nicht jede Idee,
die einem beim Üben kommt, ist sinnvoll: Bester Prüfstein für eine Methode ist ihre
erfolgreiche Anwendung im Kampf - wenn schon nicht mit gleichwertigen so
zumindest mit unterlegenen Partnern.
Interessant ist auch die stets aktuelle Frage, welche Würfe denn im Kampf „gehen“.
Die Beantwortung ist jedenfalls statistisch gesehen in Deutschland geradezu
modischen Akzenten unterworfen. Während 1950 vornehmlich Hüftwürfe als wirksame
Techniken schlechthin angesehen wurden, waren Ende der fünfziger Jahre Fußwürfe
und Schulterwürfe „modern“, während heute z. B. Tai-otoshi oder O-uchigari für
besonders wirksam angesehen werden. International erfreuen sich besonders Uchi-
mata und O-soto-gari langjähriger Beliebtheit.
Man kann feststellen, daß praktisch alle Würfe, entsprechende Übung und Begabung
vorausgesetzt, wirksam sind. Lassen auch nur gewisse Techniken eine besonders
zwingende Balancebrechung zu, so sind sie andererseits wieder so stark verbreitet,
daß andere seltener angewandte Würfe ein höheres Überraschungsmoment aufweisen
und dadurch vorteilhaft sind. Mag dies für Weltmeisterschaften, bei denen es häufig
nur noch um einen Hauch von Vorteil geht, nicht überzeugen - für die
Kreismeisterschaft ist es ein Argument.
In Deutschland besteht leider noch immer der Trend zum Erlernen möglichst vieler
Techniken in möglichst kurzer Zeit. Darunter leidet die Qualität entscheidend.
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